Der Eintritt in die Kindertagesstätte ist ein Lebensbereich mit eigenständiger Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Es beginnt ein neuer Abschnitt mit vielen neuen Anforderungen in einer Umgebung, die sehr verschieden von dem vertrauten Zuhause ist.
Eine positive Bindung zu einer Erzieherin bietet dem Kind eine sichere Basis, von wo aus es beginnt, seine neue Umgebung zu erforschen und sich wohl zu fühlen. Auch die Eltern erleben eine neue Situation. Sie geben Ihr Kind in die Obhut neuer und noch fremder Personen. Daher ist es uns wichtig, dass alle Beteiligten diesen Übergang positiv erleben.
Alle Familien, deren Kind im aufnahmefähigen Alter ist, erhalten eine schriftliche Einladung für den Schnuppertag mit Anmeldung in der Kindertagesstätte. Hier haben alle Interessierten die Möglichkeit und Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen, besichtigen der Räumlichkeiten und für Fragen rund um die Anmeldung.
Beim Übergang steht das Beziehungsdreieck Kind – Eltern – Erzieher im Vordergrund.
In der Kindertagesstätte gelten folgende LEITLINIEN:
Im Alter von ein bis drei Jahren dauert die Eingewöhnungsphase länger. Die familiäre Bezugsperson begleitet das Kind in den ersten Tagen in die Einrichtung, ohne dass ein Trennungsversuch stattfindet.
Die Eingewöhnungsphase gestalten wir in Anlehnung an das Berliner INFANS-Modell, für eine kindgerechte Gestaltung der Eingewöhnung. Die Eingewöhnung eines Kindes in die Tagesstätte stellt für alle Beteiligten eine besondere Situation dar. Die Veränderungen, die mit dem Übergang in die Kinderkrippe für das Kind entstehen, fordern diesem hohe Anpassungsleistungen ab.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass es im individuellen Eingewöhnungsprozess immer wieder zu Veränderungen kommen kann. Das einzelne Kind bestimmt mit seinem Verhalten, seinen Aktionen und Reaktionen die konkrete Situation seiner Eingewöhnung.
Durch eine gestaffelte Eingewöhnung wird eine behutsame und gemeinsame Annäherung möglich. In Anwesenheit einer familiären Bezugsperson intensiviert sich der Kontakt zwischen Bezugserzieherin und Kind.
Durch die ungeteilte Aufmerksamkeit ist es uns möglich eine vertrauensvolle Beziehung herzustellen. Es lohnt sich zu Beginn Zeit und Energie in den Beziehungsaufbau zu investieren, um dann langfristig mit einem emotional ausgeglichenen, lernfreudigen Kind und zufriedenen Eltern zusammen zu arbeiten.